Allgemeine Zeitung

Wo der Wein nach Herkunft schmeckt

Gut Hermannsberg in Niederhausen feiert am Samstag zehn Jahre „Riesling und Terroir aus Leidenschaft“.

10 Jahre GHB

Als Jens Reidel und Dr. Christine Dinse vor zehn Jahren die ehemalige königlich-preußische Rieslingdomäne Niederhausen-Schlossböckelheim erwarben und dessen einzigartiges Potenzial erkannten, kauften sie mehr als ein renommiertes Weingut mit exzellenten Lagen. Denn sie erwarben ein Stück Geschichte. Das war ihnen von Anfang an bewusst. Dieser Hintergrund prägte und prägt den respektvollen Umgang sowohl mit den Trauben als auch mit der Historie und dem Gebäudeensemble, das in den Jahren 1902 bis 1907 hoch über der Nahe erbaut wurde und unter Denkmalschutz steht. Zehn Jahre „Riesling und Terroir aus Leidenschaft“ werden am Samstag, 31. August, mit einer großen Jubiläumsveranstaltung gefeiert.

Musterbetrieb in einen Spitzenbetrieb verwandelt

Als Jens Reidel und Dr. Christine Dinse 2009 die Gutsverwaltung Niederhausen-Schlossböckelheim von Erich Maurer kauften (der erste private Besitzer des Weingutes), wollten sie den ehemaligen staatlichen Musterbetrieb als Spitzenbetrieb in die Zukunft führen. Sie nannten die Gutsverwaltung in „Gut Hermannsberg“ um. Dabei orientierten sie sich an einer der besten Lagen von der Nahe, die noch dazu im Besitz des Weingutes ist.

Der Rückblick auf die vergangene Dekade des Gutes beginnt mit umfangreichen Investitionen in Weinberge, Keller und Gebäude, ohne das architektonische Vermächtnis zu vergessen. Das Unternehmen „Spitzenbetrieb“ gelang. Schon 2013 verlieh der renommierte Weinführer Gault Millau Gut Hermannsberg die Auszeichnung „Aufsteiger des Jahres, und 2016 wurde das Team um Kellermeister Karsten Peter zum „Winzer des Jahres“ gekürt.

 

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