Robert Parker
(siehe auch: James Suckling)
Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen war der einflussreichste Weinkritiker der modernen Welt Robert M. Parker Jr. nicht ein Intellektueller, sondern Rechtsanwalt. Weil er sich als Advokat des Verbrauchers verstand hat er 1978 seinen Newsletter The Wine Advocate genannt. Dies und die Einführung des 100 Punkte-Bewertungssystems für Wein hat ihm den Eindruck von Sachlichkeit und Unbestechlichkeit verliehen und führte am Anfang der 1980er Jahre zu seinem großen Durchbruch. Die trockenen Weißweine von Gut Hermannsberg sind genau das Gegenteil zu dem was er bevorzugt nämlich ein „Maul voll Frucht“, mundfüllende Weine mit viel Körper und möglichst niedrigem Säuregehalt. Die sogenannten „Parker Weine“. Inzwischen ist Parker aber in Rente und Stephan Reinhardt, ein durchaus weltoffener Weinkritiker, verkostet die deutschen Weine für The Wine Advocate.