Restsüße / Süße
(Siehe auch: Zucker, Trocken, Feinherb)
Wie der amerikanische Weinhändler und Journalist Terry Theise sagt, “beim Wein ist Süße nur ein Problem, wenn es entweder zu wenig oder zu viel davon gibt”. Die Süße in manchen Weinen von Gut Hermannsberg, sowie die der anderen führenden Weingüter der Nahe ist immer natürlich und stammt aus der Traube. Die Vorstellung Süße im Wein stammt vom Zucker welchen der Winzer zugibt entspricht nicht der Realität. Bei der alkoholischen Gärung wird der Zucker der Trauben in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt. Zuerst wird die Glukose von der Hefe gefressen, dann die Fruktose (diese zwei Zuckerarten sind 50/50 im Traubensaft vorhanden). Aber die Hefe schafft es selten die ganze Fruktose zu verbrauchen und durch die Kühlung des gärenden Weines kann der Winzer die Gärung frühzeitig zum Stilstand bringen um einen zartsüßen Kabinett oder eine Spätlese mit geschmacklich spürbarer Fruktose zu erzeugen. In den trocknen Weinen von Gut Hermannsberg sind aller meistens nur ein paar Gram pro Liter Fruktose, sogenannte Restsüße vorhanden. Sie sind daher für Diabetiker unbedenklich.